|
Schnitt von Nadelgehölzen
Nadelgehölze sollten immer gemäß ihres Habitus zurückgeschnitten werden. Obwohl der Schnitt mit der Heckenschere schneller und einfacher zu erledigen ist, empfiehlt sich der individuelle Rückschnitt von Hand mit einer Rosen- oder Astschere. Ein guter Zeitpunkt ist die zweite Sommerhälfte, ab Mitte Juli. Zu diesem Zeitpunkt ist der Haupttrieb beendet, ein leichter Nachtrieb sorgt dafür, dass die Schnittwunden verheilen und der Schnitt bereits leicht überwächst und somit nicht über längere Zeiträume sichtbar bleibt. Grundsätzlich sollten Sie die Koniferen rundherum beischneiden. Bei regelmäßigem Schnitt genügt es bis ans alte Holz heran zu schneiden. Beim Verjüngungsschnitt schneiden Sie mit einer Astschere ins alte Holz hinein. Der Verjüngungsschnitt erfolgt am besten im Frühjahr, damit sich die Pflanze bei starkem Austrieb wieder rasch erholt.
Doch Vorsicht, die meisten Koniferen treiben nur schlecht aus altem Holz aus, da Ihnen die sog. schlafenden Augen (Adventivknospen) fehlen und sind daher besser jährlich zu stutzen. Rückschnitt von Fichten, Tannen oder Kiefern bis ins alte Holz verursacht oft irreparable Schäden, da diese Pflanzen an solchen Stellen nicht mehr austreiben können und verkahlen. Eine Ausnahme bildet die Eibe, die ungemein schnittverträglich und stockausschlagfähig ist.
|