Die Aussaat:
Der günstigste Zeitpunkt zur Aussaat ist das zeitige Frühjahr, da die vorhandene Feuchtigkeit im Boden die besten Voraussetzungen für ein zügiges Anwachsen bietet, wobei die Temperaturen durchweg über 10° C liegen sollten um ein gleichmäßiges Keimen zu gewährleisten. Alternativ können Sie im Spätsommer, bis in den Oktober hinein aussäen. Der Boden sollte dafür möglichst abgetrocknet, die Witterung trocken sein und Windstille vorherrschen.
Zur Aussaat können Sie einen Streuwagen benutzen, den man auch zum Dünger streuen verwendet, sagt man. Testen Sie vor der Benutzung die Einstellung des Streuwagens damit Sie nicht zuviel, bzw. zuwenig Rasensamen ausbringen. Wir haben damit keine Erfahrungen, sondern säen die meisten Flächen von Hand ein. Dass erfordert allerdings etwas Erfahrung und der Aufwand an Saatgut ist etwas größer. Bei großen Flächen sollten Sie eine motorbetriebene Sämaschine verwenden, die in einem Arbeitsgang aussät, einigelt und anwalzt.
Nach der Aussaat müssen Sie den Rasensamen einarbeiten, indem Sie die eingesäte Fläche mit der Harke bearbeiten und den Samen ca. 1 cm tief in die Erde bringen. Sie sollten aber nicht zu tief einarbeiten, da die meisten Gräser darauf sehr empfindlich reagieren. Rasen ist ein Schattenkeimer und kann nur befriedigend keimen, wenn er etwas bedeckt ist.
Danach walzen Sie die Fläche mit einer Rasenwalze und korrigieren anschließend, wenn der Bedarf besteht kleinere Unebenheiten mit der umgekehrten Seite der Harke.
Jetzt sollten Sie den Rasen nicht mehr betreten, bis ein dichter grüner Rasenflaum sichtbar ist. Wenn die Wetterbedingungen stimmen, kann es bei schnellkeimenden Rasensorten bereits nach 10-14 Tagen der Fall sein. Sportrasen braucht dagegen bis zu vier Wochen, also keine Panaik wenn der Sportrasen etwas länger braucht.
Der Rasen sollte innerhalb der ersten sechs Wochen nicht austrocknen, um das Keimen der Gräser nicht zu erschweren bzw. zu verhindern. Das Abdecken der Rasenfläche mit Folie kann das Austrocknen ebenfalls verhindern. Wenn der Rasen gekeimt hat und flächendeckend treibt, ist es nur noch nötig zu wässern wenn eine Trockenperiode von einer Woche Dauer, keine natürlichen Niederschläge zuläßt. Hierbei gilt: lieber einmal richtig wässern als fünfmal ein bißchen.Achten Sie darauf, dass Sie mit feiner Düse wässern und es nicht dazu kommt, dass das Wasser oberflächig abläuft und Regengräben innerhalb der Rasenfläche hinterläßt.
Der stolze Gartenbesitzer wird allerdings verzweifeln, wenn er die auflaufende Saat von dem schneller wachsenden Wildkräuter bedroht sieht, aber keine Panik, das größere Wildkraut wie z.B. die Melde hat sogar durchaus positive Eigenschaften für den jungen Rasen. Durch das schnellere Wachsen zum Licht, sorgen diese Pflanzen für die zusätzliche Beschattung, von der wir ja wissen, dass dieser Schatten für die junge Saat lebensnotwendig ist. Durch die ersten Schnitte werden diese Pflanzen aber in Ihrem Wachstum gebremst und können nicht mehr so schnell nachwachsen, wie der Rasen gemäht wird und verschwinden von ganz alleine.
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