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Rollrasen: Um eine schnelle Begrünung der Bodenfläche zu erzielen, hat sich in der Vergangenheit das Verlegen von Rollrasen immer mehr durchgesetzt. Die Kosten für die Verlegung sind zwar höher, aber das Ergebnis ist schnell sichtbar und der Baustellencharakter rund um das Haus ist meist innerhalb eines Tages dem eines fertigen Gartens gewichen. Rollrasen gibt es in verschiedenen Sorten, je nach Verwendungszweck und ist die ganze Saison über lieferbar. Rollrasen wird in Spezialbetrieben, in einer Stärke von ca. 2 cm und in Bahnen von ca. 40 cm geschnitten und zum Transport, wie ein Teppich zusammengerollt. In dieser Form ist der Rollrasen allerdings nur bedingt lagerfähig und muß innerhalb von 2 Tagen nach der Ernte verlegt, zumindest aber ausgerollt werden um Fäulnis oder verbrennen zu vermeiden. Das auch der noch nicht verlegte aber ausgerollte Rasen (möglichst in schattiger Lage) feucht gehalten werden muß versteht sich von selbst. Bodenvorbereitung: Die Bodenvorbereitung erfolgt wie bei der Aussaat, wobei hier noch genauer auf die Ebenflächigkeit der späteren Rasenfläche geachtet werden muß. Notfalls muss das Feinplanum nach dem erstmaligen walzen wiederholt werden. Je genauer die Vorarbeiten durchgeführt werden, desto besser ist das ergebnis. Um dem Rollrasen das Anwachsen zu erleichtern, empfiehlt sich die Gabe eines Rasenvolldüngers, wobei ca. 5 gN/m² ausgebracht werden sollten. (In der Regel sind das ca. 40 g Dünger, den Stickstoffgehalt können Sie auf der Verpackung erkennen) Das Verlegen: Beim Verlegen des Rollrasens beginnen Sie nach Möglichkeit an der längsten geraden Kante, das vermindert die Schnittverluste. Arbeiten Sie dabei über Kopf, das heißt vorwärts, indem Sie die nächste Reihe von der bereits verlegten Fläche aus anlegen. Um Trittspuren zu vermeiden, benutzen Sie Bretter als Laufstege auf denen Sie die Wege zurücklegen um neuen Rasen zu holen und zu verlegen. Sie sollten darauf achten, dass die Bahnen immer im Versatz angelegt werden, d.h. sogenannte Kreufzugen sind zu vermeiden. An den Rändern müssen Sie die Rasenbahnen den Konturen der Rasenfläche anpassen. Dazu können Sie ein Messer oder einen Spaten benutzen. Die Abschnitte sollten Sie an einer schattigen Stelle lagern und gegebenenfalls feucht halten, um damit später kleinere Lücken auszulegen. Größere Abschnitte können Sie als Anfangsstücke in der nächsten Bahn verwenden um den gewünschten Versatz zu bekommen. Achten Sie beim Verlegen darauf, dass die Bahnen dicht an dicht verlegt werden und die Kanten bereits beim Verlegen gut angedrückt werden. Wässern: Ist die Fläche fertig ausgelegt muß der Rasen gewalzt werden, wobei Sie diagonal zur Verlegerichtung vorgehen sollten, um Spuren größtmöglich zu vermeiden. Anschließend muß der Rasen ausgiebig gewässert werden, wobei das Betreten der Fläche zu vermeiden ist, da sich der Untergrund mit Wasser vollsaugen wird und dabei aufweicht. Tiefe Trittsiegel wären die Folge wenn die Fläche zu früh begangen wird. Es empfiehlt sich, den Rasen zwischendurch immer wieder zu walzen um das hochklappen der Rasenränder zu vermeiden. Austrocknung und Absterben des rasens wären die Folgen. Das die Rasenfläche dazu abgetrocknet sein muß, versteht sich von selbst. Bereits nach wenigen Tagen beginnen die Rasenbahnen in dem Untergrund zu wurzeln, lassen Sie die Fläche in den ersten 4-6 Wochen nicht austrocknen, damit die Durchwurzelung zügig erfolgen kann. Der erste Schnitt: Der Rollrasen wächst ohne Unterbrechung und muß wahrscheinlich schon nach 7-10 Tagen das erste Mal gemäht werden. Der Rasen sollte spätestens bei einer Halmhöhe von ca. 8 cm gemäht und nicht zu kurz geschnitten werden um ein zu schnelles austrocknen zu vermeiden. Auch hierbei ist auf scharfes Mähwerkzeug zu achten, damit die frischen Rasenbahnen nicht durch stumpfe Messer hochgerissen werden. Sie sollten auch beim Mähen darauf achten, dass Sie diagonal zur Verlegerichtung vorgehen. Nach etwa sechs Wochen ist der Rasen fest verwurzelt und kann auf normale Pflegeabstände umgestellt werden. |
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